Cage Fights & ein Schuss ins Glück

Wer pures Spitzentennis sehen und atmen will, ist auch heuer bei den NÖ Open powered by EVN goldrichtig! Von 3. bis 10. September steigt dieses Event der ATP Challenger Tour zum bereits dritten Mal im niederösterreichischen Tulln an der Donau. Und neben packenden „Österreich gegen den Rest der Welt“-Matches dürfen bei der „One-Shot-Challenge“ heuer erstmals auch motivierte Amateur:innen dem Turnierpublikum zeigen, was sie können!
Wenn am traditionsreichen und mittlerweile auch ATP gestählten TC Tulln die nun dritte Auflage der NÖ Open powered by EVN in Szene geht, dann ist Wettkampftennis in seinen wahrscheinlich sortenreinsten Spielarten geboten! Jenes energetische Tennis nämlich, mit dem aufstrebende Talente mit allen sportlichen Mitteln für ihren Traum vom Aufstieg in der Weltrangliste fighten, und auch jenes abgebrüht-strategische Tennis, mit dem einige, noch vor kurzem ganz vorne etablierte Cracks versuchen, ihren Karrieren – vielleicht nach Verletzungen – frischen Schwung zu verleihen oder diese zu verlängern. Challenger-Tennis vom Feinsten eben, mit intensiven „Cage Fights“ bis zum allerletzten Schweißtropfen!
Beim ATP100-Event im Sportland Niederösterreich, welches Turnierdirektor Florian Leitgeb mit seiner Agentur Champ Events, unterstützt vom Österreichischen Tennisverband, zusammen mit den unermüdlichen Volunteers vom TC Tulln aufzieht, kann man all diesen Spielertypen hautnah auf die Rackets blicken: „Bei uns genießen Tennisfans echtes „Look & Feel“! Gefühlt ist man mitten drinnen im Ballwechsel und bewegt sich quasi Schulter an Schulter mit den Spielern durch die Turnierwoche!“ Gekämpft wird um 118.000 Euro Gesamtpreisgeld und um 100 Punkte für die ATP-Weltrangliste für den Turniersieg in Einzel wie Doppel.
Die ersten 21 Spieler auf der Acceptance-List stammen heuer aus 13 verschiedenen Nationen und sind durch ihr ATP-Ranking fix für den Einzelhauptbewerb spielberechtigt. Der 32er-Raster wird mit sechs Qualifikanten, drei Wildcard-Spielern (ermittelt von ÖTV & Turnierleitung) und zwei Special Exempts komplettiert. Ein weiteres Qualitätskriterium für das Tullner Spielerfeld neben der Internationalität: Von den 21 Fixstartern konnten sich bislang 18 in die Siegerliste der ATP Challenger Tour eintragen!
Angeführt wir die aktuelle Setzliste vom spanischen Routinier Albert Ramos Vinolas (35). Der Lefty aus Barcelona rangiert zwei Wochen vor seinem Tulln Debüt auf Platz 90 der Weltrangliste, war bereits Nummer 17 der Welt und konnte in seiner Karriere vier ATP-Titel und fünf Challenger-Siege erringen. Seinem gepflegten Spiel mussten sich schon Superstars wie Roger Federer, Marin Cilic, Richard Gasquet oder auch Dominic Thiem beugen. Insgesamt erspielte der 1,88 m große Katalane bereits über 10 Millionen US-Dollar Preisgeld.
An Nummer 2 gesetzt ist mit Jurij Rodionov Österreichs aktuelle Nummer 3. Zu Nennschluss auf Rang 104 im ATP-Ranking, will sich der 24-jährige Niederösterreicher in Tulln seinen zweiten Challenger-Titel des Jahres nach jenem im schweizerischen Biel holen und möglichst weit in die Top-100 der Welt vordringen. Dem Heimspiel in Tulln sieht der insgesamt bereits sechsfache Challenger-Sieger mit großer Vorfreude entgegen: „Ich fühle mich dort einfach immer sehr wohl!“
Gar schon sieben Einzeltitel auf der Challenger-Tour konnte sich der Deutsche Maximilian Marterer bislang sichern. In Tulln die Nummer 3, erreichte der 28- jährige TSG-Hoffenheim-Fan aus Nürnberg bereits Platz 45 der Weltrangliste, aktuell steht der Linkshänder auf 129.
Erst 21 ist der Viertplatzierte auf der Tullner Setzliste und als aktuell Elfter im Next Gen Race ungebrochen gut im Rennen um einen Startplatz fürs „Masters“ der besten acht ATP-Jungprofis in Mailand. Nach Tulln kommt der Italiener Flavio Cobolli mit einem Challenger-Sieg im Gepäck. In der Weltrangliste steht der junge Römer auf Platz 138.
Die Nummer 5 ist heuer Jozef Kovalik (30) aus der Slowakei und niemand geringerer als der Titelverteidiger! Und übrigens, nicht nur der Rechtshänder aus Bratislava kehrt in die Gartenstadt zurück, sondern auch sein Finalgegner vom Vorjahr, der Niederländer Jelle Sels.
Zu tun bekommen es die internationalen Gäste mit einer bärenstarken Österreicher-Phalanx! Neben dem genannten Jurij Rodionov steht neuerlich auch wieder die rot-weiß-rote Nummer 4, Filip Misolic (ATP-Nr. 168), am Tableau. Der 23-jährige Steirer erreichte im Vorjahr überraschend des Endspiel des ATP-Turniers von Kitzbühel und gewann heuer in Italien seinen zweiten Challenger.
Bereits drei derartige Titel nennt der Niederösterreicher Dennis Novak (ATP 187) seine eigen. Zuletzt siegte die ehemalige Nummer 85 der Welt vergangenen Jänner im thailändischen Nonthaburi auf Hartplatz. Wenige Tage danach zog sich der mittlerweile 29-Jährige einen doppelten Bänderriss im Knöchel zu und musste für acht Wochen pausieren. In Tulln will sich der in Klosterneuburg lebende Familienvater wieder in Topform präsentieren: „Es ist nur 25 Minuten von mir zu Hause entfernt und deshalb ein richtiges Heimturnier. Ich freu mich schon sehr darauf!“
Ins selbe Horn stößt mit dem noch 20-jährigen Salzburger Lukas Neumayer auch Österreichs Staatsmeister der Jahre 2022 und 2023. Im Vorjahr gab er in Tulln sein Debüt auf der Challenger-Tour, heuer ließ er in Salzburg und zuletzt im italienischen Cordenos bereits mit zwei Endspielteilnahmen aufhorchen: „Ich kann’s kaum erwarten, wieder in Tulln aufzuschlagen!“
Die Auslosung erfolgt am Abend des 2. September, unmittelbar danach die Bekanntgabe des Spielplanes für Qualifikation und Hauptbewerb.
Apropos Aufschlag: Neben dem dichten sportlichen Programm – bereits am Sonntag, den 3. September, matchen sich 24 Qualifikanten um sechs Plätze im Hauptfeld, 16 Paare spielen um den Doppel-Titel – und einem breiten Kulinarikangebot wartet heuer eine besondere Attraktion auf die Besucher:innen der NÖ Open powered by EVN. Am Donnerstag, den 7. September, präsentiert das SPORTLAND Niederösterreich voraussichtlich um 17:00 Uhr die spektakuläre One-Shot-Challenge, bei der 32 Spieler:innen mit unterschiedlichem Leistungsniveau im K.o.-System gegeneinander antreten. Gespielt wird nach den allgemeinen Tennisregeln, mit einer Ausnahme: Pro Match wird nur ein Punkt gespielt! Wer diesen Punkt macht, gewinnt gleichzeitig auch das Duell und steigt in die nächste Runde auf. Mitmachen kann jede und jeder. Anmeldung ab sofort noch bis spätestens 1. September unter sportlandnoe.tv/ oneshot möglich. Es gilt das „First Come, First Served“-Prinzip. Für sämtliche Mitspieler:innen ist der Turnier-Eintritt am Veranstaltungstag frei. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winken zwei VIP-Tickets für den Finalsonntag.